
Soziale Arbeit in der Postmigrationsgesellschaft. Kulturreflexive Kinder- und Jugendhilfe
09/04/2024 | 09:30 17:00 CEST
In der von Migration geprägten gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation spielen die Themen Kultur, kulturelle Identität und Herkunft ein große Rolle im aktuellen Diskurs. Die Kinder- und Jugendhilfe sieht sich seit vielen Jahren gefordert, kultursensibel zu handeln und soziale Probleme gleichzeitig nicht zu kulturalisieren. In der Betreuungsarbeit wie auch in offenen Angeboten der OKJA gilt es, Faktoren wie kulturelle Identität und Sozialisationserfahrungen in Relation zu weiteren Differenzlinien wie z.B. geschlechtliche und sexuelle Identität, sozioökonomischer Status, Bildungsgrad oder Behinderung zu setzen.
Inhalte:
Im Seminar befassen wir uns mit:
- dem Kulturbegriff in den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften
- der Relevanz des Kulturaspekts in der Praxis Sozialer Arbeit
- der Kulturalisierung sozialer Probleme als Diskriminierungsrisiko
- Cultural Humility in Abgrenzung von interkulturellen Ansätzen Sozialer Arbeit
- der Kulturalisierung sozialer Probleme als Diskriminierungsrisiko
- Social Justice Counseling als Beratungsansatz
Nutzen & Ziele:
- Schaffung eines diskriminierungsbewussten Beratungs- und Betreuungssettings
- Auseinandersetzung mit Kultur- und kontextsensiblen Fragetechniken und Reflexionsmethoden
- Gelingende Kommunikation mit einer vielfältigen Adressat*innenschaft
Arbeitsweisen:
- Inputs
- Reflexionsübungen im Einzel- und Kleingruppensetting
- Gruppenarbeit
- Plenumsdiskussion
Zielgruppe: Fachkräfte und Assistenzkräfte, die in unterschiedlichen Settings der Kinder- und Jugendhilfe tätig sind
Referentin: Julia Cholewa (Diplom-Sozialpädagogin (FH), Soziologin (B.A.), Trainerin für Social Justice & Diversity)
Termin: Dienstag, 09. April 2024
Teilnehmer*innen: maximal 16
Teilnahmebeitrag: 150 Euro
Anmeldeschluss: 09. März 2024
Veranstaltungs-Nummer: VC24FB0409
anmeldung@vfs-campus.de