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Selbstverletzung: Warum? Hintergründe und Hand­lungsstrategien bei Selbstverletzendem Verhalten

03/07/2024 | 09:30 17:00 CEST

Selbstverletzung löst in den Betreuer*innen oft heftige eigene Gefühle aus (fachlich nennt man dies Gegenübertragung) und verhindert damit den Blick auf die Betroffenen. Sub­jektive Emotionen von Hilflosigkeit, Fassungslosigkeit, Ekel, Angst oder Wut bestim­men häufig die eigene Reaktion.

Selbstverletzendes Verhalten (SVV) entsteht aus einer meist tiefsitzenden Problema­tik, eine Steuerung des Verhaltens ist zunächst schwer möglich. Betroffene stoßen im sozialen oder professionellen Umfeld immer wieder auf großes Unverständnis, was sich auf SVV ungünstig auswirkt. Der Hauptgrund für SVV liegt üblicherweise nicht in dem Wunsch andere zu provozieren, auch wenn dies mitspielen kann. Aufgrund man­gelnder fachlicher Information wird SVV in den Anfängen oft gar nicht wahrgenommen oder verharmlost, was leider die Entwicklung von SVV fördert.

In diesem Seminar werden die Formen von SVV sowie psychische Hintergründe, Pha­sen, Ursachen, Mechanismen und Behandlungsmöglichkeiten erläutert. Weitere The­men sind: Wie sollte ich mit einer SVV-Situation umgehen? Was sollte ich unterlassen? Anhand von Fällen der Teilnehmer*innen lassen sich mit Hilfe von Rollenspielen ange­messene Reaktionen darstellen.

Inhalte:

  • Überblick über die Formen von SVV
  • Psychische Hintergründe von SVV
  • Phasen, Ursachen, Mechanismen und Behandlungsmöglichkeiten von SVV
  • Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die SVV ausüben
  • Reflexion der eigenen Reaktion auf SVV

Nutzen & Ziele:

Dieses Seminar vermittelt Grundlagen und Verständnis von SVV, sowie Möglichkeiten zum Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die sich selbst verletzten. Durch Rollen­spiele kann dieser Umgang im Seminar veranschaulicht werden.

Arbeitsweisen:

Stressfreie PowerPoint-Präsentation, Videos, Kurzreferate, Fallanalysen, Interaktion mit den Teilnehmer*innen, Rollenspiele zur Darstellung angemessener Reaktionen.

Hinweis: Die Teilnehmer*innen können Fallbeispiele aus ihrer täglichen Arbeit ein­bringen. Bereitschaft zu Rollenspielen und Selbstreflexion ist erwünscht.

Referent: Dr. Jürgen Killus, (Dipl.-Psychologe, Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Supervisor)

Termin: Mittwoch, 3. Juli 2024, 9.30 bis 17 Uhr

Teilnehmer*innen: maximal 16

Teilnahmebeitrag: 150 Euro

Ort: München

Anmeldeschluss: 3. Juni 2024

Veranstaltungs-Nummer: VC24FB0703

150.00€
Germany