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Gendersensible Pädagogik

25/04/2024 | 09:00 16:30 CEST

In pädagogischen Vielfaltsansätzen, wie beispielsweise der Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung (Institut für Situationsansatz) oder der Pädagogik der Vielfalt (A. Prengel), wird als eine der relevanten Vielfaltsdimensionen „Geschlecht / Gender“ benannt. Im Rahmen des Workshops steht diese Vielfaltsdimension und ergänzend die gendersensible Pädagogik im Fokus.

Inhalte:

Für die Erarbeitung des Themas nehmen wir folgende Fragen in den Blick:

  • Wie trägt eine gendersensible Haltung und Pädagogik dazu bei, die Identität und das Selbstkonzept jedes Kindes individuell zu stärken?
  • Was kann ich als pädagogische Fachkraft, aber auch gemeinsam mit meinen Kolleg*innen als pädagogisches Team tun, um dies zu unterstützen?
  • Welche Rolle spielen dabei im pädagogischen Alltag die Haltung, Raumgestaltung und Sprache (usw.)?

Wir werden auch Geschlechterrollen und genderspezifische Prägungen und Erwartungen thematisieren und darüber ins Gespräch kommen, wie diese wirken. Diskriminierende Strukturen und Rahmenbedingungen in der pädagogischen Praxis, die sich negativ auf die Identitätsentwicklung und das Selbstkonzept von Kindern auswirken können, werden aufgedeckt. Davon ausgehend setzen wir uns mit möglichen Veränderungs- und Handlungsstrategien auseinander – sie zielen darauf ab, Kindern so gut wie möglich die Chance zu geben, sich selbst als Teil einer vielfältigen Welt zu verstehen und sich in ihr verorten zu können. Das Ziel ist schließlich, den Kindern 1000 Welten zu eröffnen, nicht nur eine einzige.

Nutzen & Ziele:

  • Aneignung von Wissen und Grundlagen der gendersensiblen Pädagogik für die pädagogische Praxis
  • Sensibilisierung hinsichtlich Diskriminierungsmechanismen, die die Wertschätzung und Anerkennung der Identität der Kinder und deren Familien verhindern
  • Entwicklung von Handlungsmöglichkeiten und erste / weitere Schritte zur Umsetzung und Etablierung von gendersensibler Pädagogik im eigenen Handeln / in der eigenen Einrichtung

Arbeitsweisen:

Über den Workshop-Tag verteilen sich kurze Inputs zu allen Themen rund um Geschlecht / Gender, stereotype Geschlechterrollen und gendersensible Pädagogik. Dabei wird immer wieder ein Blick in die Praxis geworfen und auf intersektionale Bezüge hingewiesen. Neben den Inputs sind auch (Klein-)Gruppenarbeiten Teil des Workshops. Schwerpunkte werden hierbei gelegt auf:

  • Biographiearbeit sowie Selbstreflexion der eigenen Sozialisation und pädagogischen Arbeit
  • Recherchearbeit zur Analyse von Diskriminierung in elementarpädagogischen Einrichtungen, Fokus: Diskriminierung Gender / Geschlecht 
  • Gegenseitiges Coaching zur Entwicklung von weitere Handlungsoptionen für die eigene pädagogische Praxis (Ausgangspunkt bilden die Reflexion eigener Privilegien und Ressourcen)

Der zweistündige Follow-up-Termin (ca. ein Monat nach dem Workshop) dient als Plattform, um einen Austausch darüber zu ermöglichen, wie sich die Umsetzung in der pädagogischen Praxis gestaltet. Die Plattform dient zum Teilen der eigenen Erfahrungen und weiteren hilfreichen Informationen und Tipps.

Referentinnen: Tatjana Jäger (Kindheitspädagogin B.A. und Trainerin für Social Justice & Diversity) und Julia Cholewa (Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Soziologin B.A. & Trainerin für Social Justice & Diversity)

Termin: Donnerstag, 25. April 2024, 9 bis 16.30 Uhr, Follow-up online (2stündig, Termin wird gemeinsam im Workshop vereinbart)

Teilnehmer*innen: maximal 20

Ort: München

Teilnahmebeitrag: 170 Euro

Anmeldeschluss: 25. März 2024

Veranstaltungs-Nummer: VC24FB0425

170.00€
Germany